PROJEKTE | INGENIEURBAU
Die 920 m lange Steganlage verläuft in einer gewundenen Form mit mehreren Kurven exakt horizontal auf +37,10 m ü. NN. (Oberkante Gehbahn). Der Steg ist in den Normalbereichen 3 m breit, in den Kurvenbereichen wird er auf 6 m aufgeweitet. Die ca. 480 m lange Stahlkonstruktion ist in zwei Abschnitte unterteilt.
Die besondere Herausforderung des Projekts bestand in der Bewältigung der Gründungsproblematik, die die ständigen Baugrundbewegungen – sowohl horizontal als auch vertikal – berücksichtigen musste.
Dazu wurde eine weitgehend statisch bestimmte Konstruktion entworfen, die entsprechend der Baugrundbewegung justierbar sein musste. Die Quer- und Längsneigung sowie die Horizontalverschiebung sind mit relativ einfachen Mitteln korrigierbar. Zudem war bei der langgestreckten Konstruktion die Temperaturverformung zu berücksichtigen. Der Steg wurde deshalb in ein Gerbersystem mit einzelnen Rahmen aufgeteilt. Dies bewirkt außerdem, dass die Horizontallasten dezentral aufgenommen werden und die Bewegung der Konstruktion durch die Verformung des Baugrunds dezentral korrigiert werden kann.
Konstruktion und Tragwerk wurden in einem interdisziplinären Team bestehend aus Landschaftsarchitekt, Architekt und Tragwerksplaner in Zusammenarbeit mit den Umweltexperten der Deponie Georgswerder entwickelt.