PROJEKTE | INGENIEURBAU
Der Weg über die östliche Vorlandbrücke quert dabei schlangenförmig zweimal den Mühlbachgraben und wird in einem weiten Bogen als räumliche Seilbrücke über die B169 und einen Seitenarm des Flusses Zschopau auf die neu angelegten Parkflächen der Zschopau-Auen geführt. Das Brückendeck besteht aus einem geschweißten Hohlkasten, der in seinen Abmessungen über die gesamte Brückenlänge konstant bleibt. Der Hohlkasten wird von schrägen Hängeseilen und einem räumlich angeordneten Hauptkabel getragen, der gemeinsam mit dem gekrümmten Deck und der Gründung eine statische Einheit als sogenannte Integralbrücke bilden.
Die Pfeiler entwickeln sich trotz unterschiedlicher Position und Funktion in markanten Geometrien aus der Geländesituation und bilden eine gestalterische Einheit. Das Geländer läuft in einem gleichmäßigen Rhythmus als Stabgeländer über die gesamte Brückenlänge. Geländer und Pylon werden als signethaftes Zeichen der Landesgartenschau nachts beleuchtet.
Die Seilbrücke mit einem zentralen Pylon hat eine Hauptstützweite von ca. 2 x 39 m. Die östlich und westlich angeordneten Vorlandbrücken besitzen im östlichen Teil fünf Felder und im Westen drei Felder mit Stützweiten von 17,50 bis 22,50 m. Im Bereich der Vorlandbrücken sind schräg gestellte Stützen angeordnet, die durch vorgespannte Einbauteile in den Füßen eingespannt und wegen des schlechten Baugrundes mit Pfählen tief gegründet sind.