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Wohnhaus „Eisberg“, Berlin

In Berlin-Moabit schlossen rundzwei Architekten durch Hybridbauweise mit Holz eine schmale Baulücke mit einem Niedrigenergiehaus mit KfW 55-Standard. Das Gebäude ist als Holzskelettbau mit tragenden Vollholzdecken, Fassadenelementen in Holztafelbauweise, Kalksandstein- und Stahlbetonwänden sowie Stahl-und Holzstützen realisiert. Soweit machbar wurden Holzfertigteile eingesetzt, um den Bauablauf zu beschleunigen.

Zur Straße hin zeigt sich das Gebäude mit seiner hellen Aluminium-Fassade zurückhaltend und kühl. Um die Nutzfläche der Baulücke zu optimieren wölbt sich die Fassade in den oberen Geschossen als „Erker“ in den Straßenraum, das Treppenhaus wiederum schiebt sich als außen liegende Erschließung mit integriertem Aufzug in den nach Süden ausgerichteten Hof. Hier zeigt das Gebäude ein ganz anderes Gesicht: größtmögliche Offenheit, viel Licht und großzügige Balkone. Der nicht unterkellerte Neubau weist einen polygonalen Grundriss auf, die Gebäudebreite beträgt 16,0 m, die maximale Gebäudetiefe 9,60 m.

Fotografie: Gui Rebelo
 
STANDORT Wilhelmshavener Straße 66/Bugenhagenstraße 11, 10551 Berlin
Bauherr Privat
Architekt rundzwei Reeg/Dufour-Feronce Architekten
Gesamtbaukosten – Mio. Euro
BGF Neubau: 1.800 m2, Aufstockung: 2.000 m2  
Planung + Ausführung 2015–2019
Leistungsumfang IFB LP 1–6
Auszeichnungen DAM Preis 2021, Nominierung für Architektur in Deutschland