PROJEKTE | BILDUNGS- UND KULTURBAUTEN | HOLZBAU
Drei flügelartig angeordnete Gebäudeteile bilden den Grundriss der teilunterkellerten dreigeschossigen Schule. Die Dach- und Deckenelemente sind als verleimte Brettstapelelemente ausgeführt und überspannen Räume von bis zu 7,50 Metern. Einseitig holzsichtige Wandelemente aus Brettsperrholz tragen die Innenwände, die Fassade ist als hochwärmegedämmter Skelettbau in Brettschichtholz ausgebildet. Eine kurze Bauzeit wurde durch die Vorfertigung der tragenden Holztafelelemente der Skelettkonstruktion ermöglicht.
Die oberflächenfertigen Holzdecken- und Wandelemente schließen direkt an die durch Holzschalung profilierten Sichtbetonoberflächen der aussteifenden Erschließungs- und Sanitärkerne an. In dem sich über die beiden Obergeschosse erstreckenden Eurythmiesaal spannt eine Hohlkastendecke aus Furnierschichtholzplatten frei über 9,50 m. Im Schulfoyer überspannen als wandartige Träger ausgebildete Brettsperrholz-Innenwände auf zwei Stützenreihen den Eingangsbereich.
Das Kindergarten- / Hortgebäude ist als zweigeschossiger Baukörper auf einem konisch verlaufendem Rechteckgrundriss in gleicher Bauweise realisiert. Die eingerückten Eingangsbereiche werden von Kragträgern aus Brettschichtholz und als wandartige Träger ausgebildete Brettsperrholz-Innenwände ermöglicht. Eine mögliche Aufstockung um ein weiteres Geschoss ist bereits konstruktiv berücksichtigt.
Besonderen Wert wurde bei der Konzeption auf ökologische Aspekte gelegt: minimale Verwendung von Stahlbeton, vorwiegende Verwendung von Holzbaustoffen zur CO²- und SO²-Reduzierung, eine hochwärmedämmende Gebäudehülle und Isolierverglasung der Fenster mit außenliegenden Aluraffstores als Sonnenschutz, eine Warmdachkonstruktion (ausgeführt als Retentionsdach) und eine lokale Regenwasserversickerung als Gegengewicht zur starken Versiegelung im städtischen Umfeld.