PROJEKTE | BILDUNGS- UND KULTURBAUTEN | HOLZBAU
Der Erweiterungsneubau zwischen drei bestehenden Gebäuden stellt mit subtilen Mitteln Beziehungen zum Bestand her. Neu auf dem Campus ist Holz als „weiches“, organisches Material, der den bestehenden Mix aus Glas, Putz und Stein um einen nachhaltigen, zeitgenössischen Beitrag erweitert.
Der Neubau mit Büro-, Schulungs- und Versammlungsräumen und einer Bibliothek basiert auf dem Prinzip eines Holzskelettbaus aus Brettschichtholzträgern und -stützen sowie Brettsperrholzdecken und wurde als hybride Konstruktion ausgeführt. Das gesamte Hanggeschoss sowie die Erschließungskerne sind hierbei in Stahlbetonbauweise errichtet, die Fassaden als tragende Brettsperrholzwände ausgebildet.
Holz-Alu-Fenster gliedern die Fassade und folgen dabei der Idee größter Flexibilität und Nutzerkomfort (Teilbarkeit größerer Räume in sog. Denkzellen). Die bodentiefen Fenster sind öffenbar und jeder Arbeitsraum verfügt somit über einen großzügigen Bezug zum Außenraum. Die großzügige Pfosten-Riegel-Fassade gewährt Ein- und Überblick – das Erdgeschoss und der zentrale Treppenraum lassen das Kommunikationspotenzial des Neubaus erahnen.
Zur Realisierung der 14 m stützenfreien Bereiche in den Seminarräumen des Erdgeschosses werden die Stützen- und Deckenlasten über geschosshohe Sprengwerke angefangen. Als hybride Holz- und Stahlkonstruktion bleiben die hölzernen Diagonalen und Stützen im 1. Obergeschoss sichtbar.