PROJEKTE | BILDUNGS- UND KULTURBAUTEN
Der Erweiterungsneubau ist ein multifunktionaler Pavillon im Übergang vom östlichen Pausenhof zu den Sportfreiflächen. Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um den Neubau eines Mensagebäudes mit Freizeiträumen. Der eingeschossige Pavillon liegt wie ein schimmerndes, futuristisches Gebilde im neu konzipierten Pausenhof der Johanna-Eck-Schule in Berlin-Tempelhof. Das Gebäude ist eingeschossig, teilunterkellert und hat einen rechteckigen Grundriss mit mehreren Vor- und Rücksprüngen.
Die geschlossenen Bereiche der Außenhülle bestehen aus tragenden Ortbetonwänden, die im Inneren in Sicht ausgeführt sind. Das Fassadenmaterial, eine hinterlüftete Vorhangfassade aus perlgestrahlten Edelstahlschuppen, ist in einem rautenförmigen Muster angeordnet und bildet einen starken Kontrast zum Bestandsgebäude.
Die Mensa wurde als Massivkonstruktion aus Stahlbeton errichtet. Das begrünte Flachdach des Gebäudes ist als Stahlbeton-Hohlkörperdecke („bubble-deck“ oder „Cobiax-Decke“) ausgeführt. Bei dieser Art der Deckenkonstruktion werden Hohlkörper in die Decke eingelegt, die das Eigengewicht der Decke erheblich reduzieren. Diese Deckenkonstruktion zeichnet sich durch ihre hohe Belastbarkeit und Flexibilität aus und ermöglicht es große Spannweiten ohne zusätzliche Stützen zu realisieren. Räume können so flexibel genutzt werden und es entsteht ein harmonischer Fluss zwischen den unterschiedlichen Nutzungsbereichen. Gleichzeitig verringert die Betonersparnis den ökologischen Fußabdruck.
Das Gebäude ist teilunterkellert. Das Grundwasserniveau liegt zwar unterhalb des Gründungshorizonts, jedoch ist mit Stau- bzw. Schichtenwasser zu rechnen. Das Kellergeschoss wurde daher als „Weiße Wanne“ ausgeführt.