Das Bauwerk, eine Dreifachsporthalle mit Tribünen in den Maßen 27 x 45 m, unterlag einem extrem hohen Kostendruck, dieses beeinflusste auch den Entwurf der Dachkonstruktion. Es mussten sehr kostengünstige Hallenbinder entworfen werden, die trotzdem dem hohen gestalterischen Anspruch des Bauherrn genügten.

Die Minimierung der Fassadenfläche legte die Großform der Binder als Bogentragwerke fest, die bei minimaler Fassadenhöhe eine ausreichende Bauhöhe des Trägers möglich macht. Dafür wurden neuartige, filigrane Bogentragwerke aus Brettschichtholz entwickelt, die mit geringstmöglicher Bauhöhe die große Stützweite von etwa 28 m überspannen. Das Zugband krümmt sich leicht sichelförmig nach oben, um zusätzlich Raumhöhe zu gewinnen. Die Anzahl der Hängestäbe zwischen Bogen und Zugband ist minimiert und ihre Lage und Neigung optimiert. Durch die ungewöhnliche Momentenlinie erhält der Bogen seine Form.

Die Giebelwände bestehen aus vorgefertigten Holztafeln, die 2,5 m breit und bis zu 10,0 m hoch sind. Durch die ungewöhnliche Konstruktion mit jeweils nur zwei primär tragenden Pfosten konnte Holz eingespart werden.

Fotografie: ifb frohloff staffa kühl ecker