PROJEKTE | INGENIEURBAU
Die Seebrücke besteht aus einer in Massivbauweise erstellten Rampe, an die eine Mole angedockt ist. Diese besteht aus vier aneinander gereihten Stahlbeton-Schwimmsteg-Elementen, die durch entsprechende Kopplungselemente miteinander verbunden sind. Auf der schwimmenden Mole befindet sich die stählerne Stegkonstruktion mit einer Gesamtlänge von 68 m. Die Brücke selbst ist in Stahlbauweise errichtet und überspannt 25,50 m und kragt 5,50 m aus. Am seeseitigen Auflager befindet sich als zweite Erschließung der Brücke eine Treppe. Die Mole erreicht man wasserseitig auch von Pontons über verschieblich aufgelagerte Landungsbrücken, welche ebenfalls mit tragenden Geländern als sprengwerkartige Fachwerke ausgebildet werden.
Die Konstruktion besteht aus einem Holzbelag auf einem Deckblech, Stegsteifen als Querträgern und als Hauptträger ein Fachwerk bzw. das von uns schon anderorts verwendete sprengwerkartige Fachwerk in Geländerebene. Das vom Hafen abgewandte Geländer wurde zur Weiterführung der Großform des Hafenbeckens mit Holz verkleidet.
Der Überbau wird durch sechs V-förmige Stützenbockpaare im Achsabstand von 10 m getragen, die durch jeweils zwei Hauptquerträger miteinander verbunden sind. Um die auftretenden Bewegungen im Bereich der Kopplungsfugen der Schwimmsteg-Elemente aufnehmen zu können, ist der Überbau der Stegkonstruktion in diesen Bereichen getrennt und ein Einhängefeld zwischen den zwei angrenzenden V-Stützen gelenkig eingehängt. Bei der gewählten Aufteilung der Konstruktion wurde darauf geachtet, dass der Lasteintrag aus dem Oberbau so gleichmäßig wie möglich auf den schwimmenden Unterbau erfolgen kann. Ferner wurde ein spezielles Augenmerk auf die auftretenden Bewegungen im Bereich der Kopplungsfugen der Schwimmstegelemente gelegt.
Fotografie: Studio Hanns Joosten